
Wir fördern das Feuerwehrwesen in Sachsen.
Am Samstag tagte der Verbandsausschuss des LFV Sachsen in der Feuerwache 2 (Übigau) der Feuerwehr Dresden.
Wichtige Themen der Verbands- aber auch Jugendarbeit der sächsischen Feuerwehren wurden besprochen. Neben den Berichten des Präsidiums und der Fachbereiche wurden auch künftige Vorhaben und Maßnahmen für die Jahre 2025 und 2026 besprochen. Diese sind jedoch ohne finanzielle Ausstattung nicht umsetzbar.
Einen Punkt von immenser Bedeutung für die Feuerwehren aus ganz Sachsen und damit auch in der umfangreichen Tagesordnung bildete das Thema • Entwurf des Doppelhaushaltes 2025/2026 des Freistaates Sachsen.
Hierzu bildeten sich die anwesenden Vertreter der Stadt- / Kreisfeuerwehrverbände sowie der AG BF Sachsen und AG KBM Sachsen eine gemeinsame Position.
Der aktuelle Entwurf des Doppelhaushaltes 2025/2026 ist aus Sicht des Verbandes nicht hinreichend geeignet, um den aktuellen oder gar künftigen Herausforderung zu begegnen. Teils sendet er gar irritierende Signale – gerade auch im Hinblick auf die aktuelle geopolitische und Sicherheitslage.
Erzielte Erfolge der vergangenen Jahre würden zu Nichte gemacht. Erwartete Synergieeffekte würde ausbleiben. Dies hätte kurz-, mittel- aber auch langfristig nicht abzuschätzende Folgen.
Hierzu vorab nur so viel:
Das System der Sicherheit und Gefahrenabwehr in Deutschland basiert, nicht nur in unserem Bundesland, zu maßgeblichen Teilen auf dem Ehrenamt, gestützt durch hauptamtliche Kräfte der Berufsfeuerwehren.
Ohne die mehr als 45.000 Feuerwehrangehörigen in Sachsen ist der Schutz der Bürgerinnen und Bürger, aber auch des Handwerks, der Wirtschaft und Infrastruktur jetzt und in Zukunft, nicht zu gewährleisten.
Die Städte und Gemeinden aber auch Landkreises des Freistaates können diese essenziell wichtige Aufgabe nur mit Unterstützung des Freistaates, also der Abgeordneten des sächsischen Parlaments, welche für die Beschlussfassung des Haushaltes zuständig sind, gewährleisten.
Für die Erfüllung all ihrer Aufgabe braucht es neben einer qualitativ hochwertigen Aus- und Fortbildung (an der LFS Sachsen, in den Landkreisen und auf Standorteben), Ausstattung und Technik (Gerätehäuser, Fahrzeuge, Bekleidung etc.), aber eben auch Personal (welches zu großen Teilen aus der Jugendarbeit in der Jugendfeuerwehren gewonnen wird), das unter verlässlichen Rahmenbedingungen (dazu gehört auch soziale Absicherung im Falle eines Unfalls) seine Arbeit zu erfüllen im Stande ist.
Es geht hier nicht um kommunale oder regionale Pflichten, sondern um die gesamtgesellschaftliche Aufgabe des Schutzes aller Sachsen, ihrer Gäste und Touristen bei bzw. vor Unglücksfällen, Notständen, Naturereignissen, Katastrophen sowie Punkt- und Flächenlagen sowie lebensbedrohenden Lagen.
Die Feuerwehren in Sachsen benötigen daher auch und gerade für die Zukunft deutliche, verlässliche und vor allem positive Signale, d.h. die Unterstützung des Parlaments.
Wir werden uns hierzu in Kürze konkret nach innen und außen positionieren.
Die Sicherung und der Erhalt bestehender Strukturen sowie deren bedarfsgerechter Ausbau und Weiterentwicklung muss und ist unser aller Ziel! Wir halten euch zu weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden!
Einer für alle und alle für einen für die Sicherheit der Bevölkerung in Sachsen!
Text: Daniel Löwenhagen