Am 21. September 2024 fand die 17. Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen e.V. in Neukieritzsch statt. Zur Delegiertenversammlung finden sich neben dem Präsidium mit seinen Beisitzern und den Leitern der Fachbereiche die zahlreichen Delegierten der Mitgliedsverbände zusammen. Inbegriffen aller geladenen Gäste und politischen Vertreterinnen und Vertreter trafen somit gut 300 Personen in der gastgebenden Neukieritzscher Parkarena zusammen.
Den eröffnenden Fahneneinmarsch begleiteten die Feuerwehrmusiker aus Frohburg – ein Beginn, der gleichzeitig den würdigen Rahmen für das anschließende Gedenken der verstorbenen Kameradinnen und Kameraden der jüngsten Vergangenheit schuf, an dieser Stelle namentlich genannt die Kameraden Ingolf Höntsch, Jürgen Weiler und René Michehl.
Es folgten die Grußworte des Bürgermeisters von Neukieritzsch, Thomas Meckel, des Landrates Henry Graichen sowie des sächsischen Staatsministers des Innern, Armin Schuster, und der MdL Kerstin Nicolaus. Die polnische Delegation sendete schriftliche Grüße, konnte jedoch aufgrund der Hochwassersituation im Nachbarland nicht persönlich anwesend sein.
Alle Redner und Rednerinnen unterstrichen die Bedeutsamkeit der Feuerwehren im Land und würdigten in besonderem Maße das überdurchschnittliche ehrenamtliche Engagement sowie die Jugendarbeit und den damit einhergehenden Einsatz für eine demokratische Gesellschaft.
Auch die Arbeit des Verbandes und seines Präsidiums wurde durchgängig als überaus konstruktiv und zielführend herausgestellt.
Noch in Anwesenheit von Innenminister Schuster, teilweise auch durch ihn, erfolgte die Vergabe von Auszeichnungen der Deutschen Jugendfeuerwehr, des Deutschen Feuerwehrverbandes und des Sächsischen Ministeriums des Innern.
Den Kern der Delegiertenversammlung bildete jedoch der mit den Verbandsangelegenheiten befasste Teil der Tagesordnung. So berichtete Gunnar Ullmann, über die Aktivitäten des Präsidiums und des Verbandes seit der letzten Delegiertenversammlung im April 2023 in Leipzig und Frank Pfeiffer über die Angelegenheiten der sächsischen Jugendfeuerwehr. Es folgten die Beschlüsse zu den letzten Jahresabschlüssen und zur Kassenprüfung, zu den Haushaltsplänen für 2025 und 2026 sowie die Entlastung von Geschäftsführung und Präsidium für die entsprechenden Zeiträume. Alle Beschlüsse wurden ohne Gegenstimmen gefasst. Die lückenlose Vorbereitung und Dokumentation gab keine Anlässe für Diskussionen. Einstimmig beschlossen wurde nach dem Bericht des Vorsitzenden der Stiftung Hilfe für Helfer, Christian Kirsch, auch die Änderung der Finanzrichtlinie sowie über die Delegierten für den Deutschen Feuerwehrverband für die Jahre 2025 und 2026. Die nächste Delegiertenversammlung des LFV Sachsen e.V. wird turnusgemäß 2026 stattfinden, als Durchführungsort wurde Hoyerswerda beschlossen.
Inhaltlicher Dreh- und Angelpunkt der diesjährigen Delegiertenversammlung war die Wahl des neuen Präsidiums. Diese erfolgte mit eindeutigen Ergebnissen und bestimmte Gunnar Ullmann zum neuen Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen e.V. sowie Daniel Löwenhagen, Gert Schöbel und David Zühlke zu Vizepräsidenten. Alle gewählten Vertreter nahmen die Wahl an und bilden somit für die nächsten vier Jahre, gemeinsam mit dem Landesjugendfeuerwehrwart Frank Pfeiffer, die Spitze des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen e.V.
Gunnar Ullmann sprach als neuer Präsident des Verbandes die abschließenden Worte der Versammlung und blickte voraus auf eine kameradschaftliche und zukunftsweisende Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.