Der Landesfeuerwehrverband Sachsen e.V. (LFV) hatte am 29. Oktober zu einer Klausurtagung „Krisenmanagement“ in das Wasserwerk nach Mittweida eingeladen.
Notwendig wurde der Termin nach dem Rücktritt des ehemaligen LFV-Vorsitzenden Andreas Rümpel sowie der Absage der Delegiertenversammlung mit Wahl eines neuen Vorstandes im Juli 2022.
Ein Zeitungsartikel mit Kritik an der Kommunikationskultur sowie der Geschäftsführung des LFV waren Grund für die Planung der Klausur durch den amtierenden Vorstand. Der Diskurs folgte der Überzeugung aller Teilnehmer, dass die Gemeinschaft des LFV mit seinen Aufgaben zum Feuerwehrwesen in Sachsen verpflichtend sei. Angemahnt wurden indes mehr Demokratie und Transparenz auf Führungsebene des Verbandes.
Der Ständige Vertreter des Vorsitzenden Gunnar Ullmann sagte dazu: „Wir haben es offensichtlich versäumt, die Kritik aus den Reihen der Mitglieder zeitnah und offen zu diskutieren. Geschlossenheit nach außen, ein offener Diskurs nach innen mit Beachtung der unterschiedlichen Meinungen zum Weg des Verbandes hätten diesen Konflikt verhindern können.“ Unter den Teilnehmern war auch Sachsens Landesbranddirektor Dr.-Ing. Dirk Schneider, der in einem engagierten Statement den Verband an seine hohe Fachkompetenz erinnerte und zugleich aufforderte, diese in Konzepte für einen modernen und effizienten Bevölkerungsschutz zu investieren und sich nicht in Streitigkeiten zu verlieren.
Getrennt haben sich die Teilnehmer mit der Überzeugung, ein gemeinsames Strategiepapier für die künftige gemeinsame Arbeit auf den Weg zu bringen.
Die organisatorischen Details bis zur Wahl eines neuen Vorstandes werden auf der Verbandsausschusssitzung im November beschlossen.
Text: Kerstin Thöns
Foto: Thomas Kreher